1200 Jahre Ippesheim

Unsere Heimat - Markt Ippesheim

Der Markt Ippesheim, als größte Weinbaugemeinde in Mittelfranken geprägt von Weinbau und Landwirtschaft, ist am südlichen Steigerwald 40km südöstlich von Würzburg an der "Mittelfränkischen Bocksbeutelstraße" gelegen und mitten im Weinparadies Franken.

In Markt Ippesheim grüßen Kirche und Schloss Lichtenstein (Rathaus) bereits von der Anhöhe herunter, Fachwerkbauten und alte Torbögen laden den Besucher zum Verweilen ein. Wanderwege führen durch das Ifftal mit seinen Mühlen und durch unsere Weinberge mit ihren unberührten Landschaftsnischen und dem Weinlehrpfad mit Museumsweinberg.

Die bekannten Weinlagen lassen sich in vielen Heckenwirtschaften und Gasthäusern probieren. Besucher können bei uns übernachten und nicht nur unsere vollmundigen Weine, sondern ebenso unsere vielen Wanderwege erkunden.

Unser kleines Heimat- und Handwerkermuseum finden Sie direkt beim Schloss Lichtenstein - wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Von Ippesheim aus lassen sich interessante Kurz-Besuche der Orte Ansbach, Bamberg, Nürnberg, Rothenburg ob der Tauber und Würzburg unternehmen!

Die evangelisch-lutherischen Kirche ist ein Zeichen der traditionellen Frömmigkeit, die Jahrhunderte lang das Leben der Menschen prägte. Die Kirche Heilig Kreuz in Ippesheim ist als schlichter Sakralraum vom typisch markgräflichen Stil geprägt. Der Turm aus dem 12. Jahrhundert beherbergte früher eine Türmerwohnung. Die Kirche brannte 1634 während der 30-jährigen Krieges ab und wurde in ihrer heutigen Form 1676 wieder eingeweiht. Im Kirchenschiff ist ein Erinnerungsstein an den vormaligen Pfarrer und späteren hessischen Schulreformer Johann Ferdinand Schlez zu sehen. Einer seiner Nachfolger war der langjährige Landtagsabgeordnete und Heimatschriftsteller Johann Georg Friedrich Ferdinand Lampert. An einem ehemaligen Eingang ist eine steinerne Lutherrose zu entdecken. Vor diesem Eingang befand sich das ehemalige Pestgrab von 1713. Die nahe Friedhofsmauer trägt mehrere alte Epitaphe.

Mit liebevoller, kenntnisreicher und geduldiger Sammelleidenschaft wurden Werkzeuge, Gerätschaften und Gebrauchsgegenstände aus der Welt von Handwerk, Weinbau und Landwirtschaft zusammengetragen und im Museum und Winzerhaus auf dem Gelände von Schloss Lichtenstein in Ippesheim präsentiert. Die reichhaltige Sammlung gibt einen interessanten Einblick in das heimatliche Alltagsleben, vorwiegend des 19. Jahrhunderts und davor. Etliche Werkzeuge waren noch vor wenigen Jahren und Jahrzehnten im Gebrauch und dokumentieren eine ländliche Welt im Wandel. Zu den Glanzstücken zählt eine komplette Schusterwerkstatt. Der Weinbau- und Heimatverein Ippesheim hat ein ehemaliges Kutscherhaus in den Jahren von 1999 bis 2001 zum Museum für Weinbau und Handwerk umgebaut. Das Gebäude wurde von Baron Friedrich von Poellnitz 1869, in einer Zeit, in der seine Familie Schloss Lichtenstein bewohnte, als Pferdestall errichtet. Es diente auch als Kutscherwohnung und Remise. 1899 erwarb die Gemeinde das Gebäude, das dann teilweise als Kindergarten und Wohnung genutzt wurde. Nach der gründlichen Renovierung präsentiert es sich jetzt als ein Kleinod mit einer sehenswerten Sammlung. Gleichzeitig wird Gebäude als logistische Basis für das alljährliche Ippesheimer Schlossweinfest genutzt.